Angststörungen bei Kindern können sehr belastend sein.
Um Angststörungen bei Kindern zu unterstützen, ist es wichtig, ein offenes Ohr zu haben. Sie wirken sich oft stark auf den Alltag aus. Aber es gibt viele Wege, wie du dein Kind dabei unterstützen kannst.
Der wichtigste Schritt ist, Verständnis zu zeigen und eine ruhige, sichere Umgebung zu schaffen.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du bei Angststörungen bei Kindern unterstützen kannst – mit einfachen Tipps, die sich gut im Alltag umsetzen lassen.
Sprich offen mit deinem Kind über seine Gefühle.
Mach klar: Es darf Angst haben – und du nimmst das ernst.
Denn wenn dein Kind spürt, dass du zuhörst, entsteht Vertrauen.
So kannst du dein Kind bei Angststörungen besser unterstützen. Außerdem vermeidet ihr Missverständnisse und unnötigen Stress.
Schon kleine Fortschritte sind wichtig.
Lob motiviert – und zeigt deinem Kind, dass es etwas schaffen kann.
Wenn du Mut machst und nicht drängst, lernt dein Kind: „Ich kann das.“
Deshalb ist positives Feedback so wichtig, um ein Kind mit Angststörung zu stärken. Mindful Parenting kann helfen.
Feste Abläufe helfen Kindern mit Ängsten, denn sie geben Orientierung.
Wenn dein Kind weiß, was als Nächstes passiert, entsteht Sicherheit.
Zum Beispiel kann ein strukturierter Morgen mit festen Zeiten helfen, ruhig in den Tag zu starten.
Dadurch wird der Alltag vorhersehbarer, was Stress und Angst reduziert.
Manchmal willst du dein Kind vor allem schützen.
Doch zu viel Schutz (Vermeidung) hindert dein Kind, sich seinen Ängsten zu stellen und kann die Angst noch deutlich schlimmer machen.
Besser ist es, deinem Kind kleine Aufgaben zu geben, bei denen es mutig sein kann.
Wenn es merkt, dass es etwas alleine schafft, wird es Schritt für Schritt sicherer.
Obwohl es schwer sein kann, lohnt es sich, diesen Weg zu gehen.
KVT gehört zu den besten Methoden gegen Angst.
In dieser Therapie lernen Kinder, wie sie ihre Gedanken prüfen und neu denken können.
Als Elternteil kannst du helfen, indem du im Alltag dabei unterstützt.
Dadurch wird das Gelernte vertieft, und dein Kind fühlt sich weniger allein.
Je früher du handelst, desto besser.
Denn wenn Angst früh erkannt wird, kann sie leichter behandelt werden.
Außerdem zeigen Studien, dass frühe Unterstützung langfristig am besten wirkt.
Deshalb lohnt es sich, nicht zu warten, sondern früh zu reagieren.
Eltern können sehr viel bewirken.
Programme wie das SPACE-Programm zeigen dir, wie du richtig auf dein Kind reagierst, wenn es Angst zeigt.
Dabei lernst du, wie du helfen kannst, ohne die Angst aus Versehen zu verstärken.
Das stärkt nicht nur dein Kind, sondern auch deine eigene Sicherheit im Umgang mit der Situation.
Nicht jede Reaktion hilft sofort – aber viele helfen langfristig.
Wenn du ruhig bleibst, Mut machst und dein Kind ernst nimmst, gibst du ihm Halt.
So kann es lernen, mit seinen Ängsten umzugehen – mit dir an seiner Seite.
Damit stärkst du nicht nur seine Gefühle, sondern auch das Vertrauen in eure Beziehung
Angststörungen bei Kindern unterstützen – das gelingt mit Zeit, Geduld und Wissen.
Wenn du offen bist, klare Abläufe schaffst und Hilfe suchst, kannst du deinem Kind stark helfen.
Denn mit der richtigen Unterstützung kann es die Angst nach und nach überwinden.
Außerdem lernt es dabei, mit schwierigen Gefühlen besser umzugehen – ein Leben lang.
Kennst du das Thema aus eigener Erfahrung? Hast du Fragen? Schreib uns gern einen Kommentar – wir freuen uns darauf!
Herzliche Grüße – Ihr PCM Team!
Quellen:
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