12. Oktober 2024

ADHS bei ihrem Kind unterstützen

Die Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) bei einem Kind kann für Eltern sehr schwierig sein. Oft stellt sich die Frage, wie man das Kind beim Wachsen und Lernen gut begleiten kann. Wenn Sie ADHS bei ihrem Kind unterstützen möchten, gleichzeitig gibt es verschiedene Wege, die helfen können. Eltern können nicht nur die Symptome lindernsondern auch ein gutes Umfeld für ihr Kind schaffen.

Achtsames Elternsein (Mindful Parenting)

Eine sehr hilfreiche Methode ist das achtsame Elternsein. Dabei geht es nicht nur darum, als Vater oder Mutter genauer auf das Kind einzugehen. Es geht sondern auch darum, die eigenen Gefühle besser zu steuern, um ADHS bei ihrem Kind zu unterstützenAußerdem zeigen Studien, dass achtsames Elternsein den Stress der Eltern senken kann. Es hilft gleichzeitigmit den Problemen durch ADHS besser klarzukommen. Wer so erzieht, schafft oft ein ruhiges und liebevolles Zuhause, in dem sich das Kind sicher und angenommen fühlt (Kurahashi & Reichert, 2020).

Psychoedukation und Hilfe in der Familie

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Psychoedukationdenn sie gibt Eltern das nötige Wissen. Sie lernen, das Verhalten ihres Kindes besser zu verstehen und passende Wege zu finden. Dadurch können sie es fördern. Das hilft, ADHS bei ihrem Kind zu unterstützenZusätzlich helfen einfache Hausübungen. Diese stärken die Selbstkontrolle und verbessern die Verbindung zum Kind. Diese Form der Hilfe ist sehr wirksam, weil sie die Beziehung festigt und die Symptome von ADHS abschwächen kann (Sin & Cheng, 2022).

Einfache Tipps für Eltern im Alltag:
  • Klare Regeln aufstellen: Kinder mit ADHS brauchen klare Abläufe. Deshalb sollten die Hausregeln verständlich sein und konsequent umgesetzt werden, um ADHS bei ihrem Kind zu unterstützen.
  • Lob statt Tadel: Sagen Sie Ihrem Kind oft, wenn es etwas gut machtdenn so unterstützen Sie ADHS bei ihrem Kind auf einfache Weise. Lob und kleine Belohnungen helfen dabei, das Selbstvertrauen zu stärken unddas Verhalten zu verbessern.
  • Kurze Anweisungen geben: Kinder mit ADHS tun sich oft schwer, viele Infos auf einmal zu behalten. Darumhelfen kurze, klare Sätze, die Sie bei Bedarf wiederholen oder visualisieren können.
  • Pausen einplanen: Viele Kinder mit ADHS können sich nur kurz konzentrieren, weshalb Pausen nötig sind. In dieser Zeit kann das Kind sich bewegen oder ausruhensodass es danach wieder aufnahmefähig ist.
  • Bewegung fördern: Bewegung hilft, überschüssige Energie loszuwerdenaber auch, sich geistig zu ordnen. Außerdem stärkt sie das Körpergefühl und die Konzentration.
  • Geduld zeigen: Der Alltag kann manchmal anstrengend sein. Trotzdem ist es wichtig, ruhig und einfühlsam zu bleibendenn so fühlt sich Ihr Kind verstanden und geliebt. Dadurch unterstützen Sie ADHS bei ihrem Kind auf positive Weise.
Verhaltenstraining als Grundlage

Für jüngere Kinder ist Verhaltenstherapie oft der erste Schritt, weil es klare Strukturen bietet. Eltern lernen dabei, ADHS bei ihrem Kind zu unterstützen, indem sie ihr Kind besser zu verstehen und richtig zu reagieren. Wenn das nicht reicht, können in schweren Fällen auch Medikamente helfen (Klein et al., 2013).

Gute Beziehung zwischen Eltern und Kind

Die Beziehung zwischen Eltern und Kind spielt eine große Rolle. Kinder mit ADHS brauchen oft mehr Hilfe und klares Feedback. Dadurch fällt es ihnen leichter, mit ADHS umzugehen, insbesondere wenn Eltern ADHS bei ihrem Kind unterstützen. Lob und gezielte Unterstützung geben Halt und helfen, Umgang mit ADHS (Sin & Cheng, 2022).

Programme für Schule und Familie

Auch die Schule kann viel bewirken, besonders durch feste Zusammenarbeit. Programme wie „Family School Success“ (FSS) fördern die Kooperation von Eltern und Lehrern. Solche Programme sind besonders hilfreich, um ADHS bei ihrem Kind zu unterstützen. Wenn auch Eltern ADHS-Symptome zeigen, ist das Programm besonders sinnvoll, da es das Familienleben gezielt stärkt (Dawson et al., 2016).

Fazit

Eltern von Kindern mit ADHS müssen oft vieles ausprobieren, denn jedes Kind ist anders. Nur so lässt sich herausfinden, wie Eltern ADHS bei ihrem Kind unterstützen können. Dadurch erkennt man was wirklich hilftAchtsames ElternseinPsychoedukationVerhaltenstherapie und gute Zusammenarbeit mit Lehrern sind sehr hilfreich. Wer geduldig bleibt und sich helfen lässtkann seinem Kind ein liebevolles Umfeld bieten. Darin kann das Kind wachsen und sich gut entwickeln.

Wie helfen Sie Ihrem Kind bei ADHS? Haben Sie Fragen oder möchten Sie Ihre Erfahrungen teilen? Schreiben Sie uns gern einen Kommentar!

Herzliche Grüße – Ihr PCM Team!

Quellen:

- Dawson, A. E., Wymbs, B. T., Marshall, S., Mautone, J. A., & Power, T. (2016). The role of parental ADHD in sustaining the effects of a family-school intervention for ADHD. Journal of Clinical Child & Adolescent Psychology, 45(4), 436-450. https://doi.org/10.1080/15374416.2014.963858

- Kurahashi, M., & Reichert, E. (2020). How mindful parenting can support caregivers in managing their young children with ADHD. Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry, 59(10), S164. https://doi.org/10.1016/j.jaac.2020.07.458

- Klein, S. R., Ho, V., Tazkarji, B., & Auten, B. (2013). Management of ADHD in preschool-aged children. Journal of Attention Disorders, 17(5), 408-414. https://europepmc.org/articles/pmc3524574?pdf=render

- Lee, P.-C. (2007). Parent-child interaction of children with ADHD: Research and clinical implications. Journal of the Taiwan Occupational Therapy Association, 25(1), 27-36. https://doi.org/10.6594/JTOTA.2007.25(1).03

- Sin, B. S. Y., & Cheng, J. L. A. (2022). Psychoeducation and family intervention by parents of children with attention deficit hyperactive disorder: A comprehensive review. Journal of Cognitive Sciences and Human Development, 8(2), 92-104. https://doi.org/10.33736/jcshd.4745.2022

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Patrick Pfarrer
M.Sc. Psychologie / MAS Psychotherapie
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