16. September 2024

Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen – Darauf kommt es an

Die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen ist anspruchsvoll und sehr wichtig, denn sie braucht eine besondere HerangehensweiseKinder und Jugendliche sind in verschiedenen EntwicklungsphasenDeshalb haben sie eigene Bedürfnisse und Wege zu kommunizieren. Im Folgenden sehen Sie, worauf es in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen besonders ankommt.

Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen – Illustration mit Therapeutin und Kind

Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen

Kinder und Jugendliche entwickeln sich ständig weiter, was ihr Denken, Fühlen und Verhalten stark beeinflusst. Deshalb ist es wichtig, ihren aktuellen Entwicklungsstand zu kennen. Dazu gehört ein gutes Verständnis für ihr Verhalten, ihre Gefühle und ihre Gedanken – und wie sie diese je nach Alter zeigen. In der Kinder- und Jugendpsychotherapie spielt genau das eine zentrale Rolle.

Aufbau einer sicheren therapeutischen Beziehung

Eine sichere und vertrauensvolle Beziehung ist der wichtigste Teil einer erfolgreichen Therapie – besonders bei jungen Menschen. Sie müssen spüren, dass sie sich frei und ohne Angst öffnen dürfen. Deshalb sollte der Therapeut ehrlich, ruhig und freundlich sein, damit Vertrauen wachsen kann. Eine starke Beziehung ist in der Therapie für Kinder und Jugendliche entscheidend.

Nutzung kindgerechter Methoden und Techniken

Kleine Kinder reden oft nicht direkt über ihre Sorgen – sie spielen oder malen stattdessen. Deshalb nutzt man Methoden wie Spieltherapiekreatives Gestalten oder Geschichten. Jugendliche sprechen meist lieber und können von Gesprächen oder Übungen aus der Verhaltenstherapie profitieren. Diese Methoden sind fester Bestandteil der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen.

Einbeziehung des familiären Umfelds

Die Familie ist für Kinder sehr wichtig, denn viele Probleme hängen mit dem Zuhause zusammen. Deshalb ist es hilfreich, Eltern oder andere Bezugspersonen in die Therapie einzubeziehen. Das kann durch Elterngespräche oder gemeinsame Sitzungen passieren. So kann man besser zusammenarbeiten, besonders im Rahmen der Kinder- und Jugendpsychotherapie.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Kinder und Jugendliche verhalten sich oft anders als erwartet. Daher muss der Therapeut bereit sein, spontan zu reagieren. Methoden und Inhalte sollten immer wieder angepasst werden – je nachdem, wie es dem Kind gerade geht. Das erfordert Kreativität und Geduld, vor allem in der Therapie für Kinder und Jugendliche, wo keine Sitzung der anderen gleicht.

Geduld und Kontinuität

Veränderungen brauchen Zeit. Kinder entwickeln sich Schritt für Schritt. Manchmal gibt es Rückschritte, manchmal große Fortschritte. Deshalb ist es wichtig, dranzubleiben und dem Kind eine verlässliche Unterstützung zu geben. Klare Abläufe und Vertrauen helfen dabei sehr – wie es in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen üblich ist.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Oft ist es sinnvoll, mit anderen Fachleuten wie Lehrern, Schulpsychologen oder Ärzten zu reden. So kann man das Kind besser verstehen und gemeinsam handeln. Diese Zusammenarbeit bringt viele Vorteile, besonders in der Therapie für Kinder und Jugendliche, denn sie schafft einen rundum guten Blick auf die Lage.

Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen – Wichtige Therapiebausteine auf einen Blick.

Fazit

Die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen braucht Feingefühl, Wissen und Geduld. Nur wenn man eine gute Beziehung aufbaut, die passenden Methoden wählt und auch die Eltern mit einbezieht, kann die Therapie wirklich helfen. Mit Ausdauer und Herz lassen sich viele Probleme gemeinsam lösen – besonders mit einer soliden Kinder- und Jugendpsychotherapie.

Haben Sie Fragen zur Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen oder möchten Sie Ihre Erfahrungen teilen? Schreiben Sie uns gern einen Kommentar! Falls Sie Fragen, haben Sie keine Bedenken uns zu fragen. Wir beantworten jede Frage gerne!

Herzliche Grüße – Ihr PCM-Team!

Quellen:

- Digiuseppe, R., Linscott, J., & Jilton, R. (1996). Developing the therapeutic alliance in child—adolescent psychotherapy, Journal of Child Psychology and Psychiatry, 37(3), 119-127. https://www.researchgate.net/publication/223168563_Developing_the_therapeutic_alliance_in_child-adolescent_psychotherapy

Lauth, G. W., & Linderkamp, F. (Hrsg.). (2018). Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen: Praxishandbuch(4. Aufl.). Weinheim: Beltz. https://www.beltz.de/fachmedien/psychologie/produkte/details/32465-verhaltenstherapie-mit-kindern-und-jugendlichen.html

- Wolff, S. (1992). Aspects of child psychotherapy. Current Opinion in Psychiatry, 5(3), 356-360. https://www.halasz.com.au/wp-content/uploads/2017/11/Aspects-of-Child-Psychotherapy-1993.pdf

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Patrick Pfarrer
M.Sc. Psychologie / MAS Psychotherapie
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