Zwangsstörung

Schätzungen zufolge leiden bis zu 3% aller Kinder und Jugendlichen mindestens einmal bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter unter einer Zwangsstörung.
Viele Kinder und Jugendliche durchlaufen in ihrer Entwicklung, vorübergehende Phasen von Ängsten oder ritualisiertem Verhalten. So brauchen sie etwa bestimmte Routinen beim Einschlafen, wollen nur bestimmte Kleidung tragen oder haben bestimmte Rituale beim Essen, die eingehalten werden müssen. Diese Phasen sind normal, in der Regel nur von kurzer Dauer und werden schließlich von dem Kind oder Jugendlichen überwunden. Geschieht dies jedoch nicht, führen sie zu großen Problemen im Leben der Kleinen und Heranwachsenden.
Zwangsstörungen können Kinder und Jugendliche deutlich im alltäglichen Leben einschränken, sich bis in das Erwachsenenalter fortsetzen und stark chronifizieren. Sie haben Auswirkungen auf die schulische Leistung, führen zu Verhaltens- und Persönlichkeitsänderungen, sowie körperlichen Problemen und schränken die emotionale, psychische und soziale Entwicklung ein.
Es ist deshalb wichtig, auf folgende Anzeichen zu achten:
  • Zeigt Ihr Kind wiederholte Verhaltensweisen oder Rituale?
  • Klagt Ihr Kind über anhaltende, unerwünschte Gedanken?
  • Ist Ihr Kind sehr ängstlich?
  • Wirkt Ihr Kind emotional belastet und ist beispielsweise leicht reizbar?
  • Vermeidet Ihr Kind bestimmte Situationen oder Objekte?
  • Zieht sich Ihr Kind von Freunden und Familie zurück?
  • Sucht Ihr Kind wiederholt nach Bestätigung?
Sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Zwangsstörung bei ihrem Kind vorliegt, empfiehlt sich eine diagnostische Abklärung und gegebenenfalls eine gezielte Therapie.

Gemeinsam suchen wir nach Wegen aus der Zwangsstörung.
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