Depressionen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Schätzungen zufolge leiden bis zu 10 % aller Kinder und Jugendlichen mindestens einmal bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter unter einer Depression.
Depressionen präsentieren sich bei Heranwachsenden sehr facettenreich, weshalb sie im Vergleich zum Erwachsenenbereich schwerer zu erkennen sind. Häufig handelt es sich bei Kindern und Jugendlichen um Symptome wie Aggression, Hyperaktivität, Lerndefizite, Bettnässen und eine gesteigerte motorische Unruhe. Vor allem den jüngeren Kindern fällt es schwer, über ihre Gefühlslage zu sprechen. Bis zu 80 % der betroffenen Kinder und Jugendlichen bleiben deshalb unbehandelt.
Depressionen können Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung einschränken, zu schulischen Schwierigkeiten führen, körperliche Probleme hervorrufen und zu einer negativen Persönlichkeitsentwicklung beitragen.
Es ist deshalb wichtig, auf Anzeichen zu achten:
- Stellen Sie bei Ihrem Kind Gewichtsveränderungen fest?
- Klagt Ihr Kind häufig über Kopf- oder Magenschmerzen?
- Zieht sich Ihr Kind immer mehr aus dem Alltag zurück?
- Bemerken Sie eine erhöhte motorische Aktivität oder Stimmungsschwankungen?
- Leidet Ihr Kind unter ausgeprägten Konzentrationsproblemen?
- Klagt Ihr Kind vielleicht sogar häufig direkt über Trauer und Motivationslosigkeit?
Sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Depression bei ihrem Kind vorliegt, empfiehlt sich eine diagnostische Abklärung und gegebenenfalls eine gezielte Therapie.
Gemeinsam suchen wir nach Wegen aus der Depression.