Belastungsstörungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Schätzungen zufolge leiden bis zu 6 % aller Kinder und Jugendlichen mindestens einmal bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung und bis zu 8% unter einer Anpassungsstörung.
Posttraumtische Belastungsstörungen äußeren sich bei Kindern und Jugendlichen zum Teil anders als bei Erwachsenen. Kinder zeigen häufiger regressive Verhaltensweisen, wie Bettnässen oder Anklammern und können gegebenenfalls traumatische Ereignisse in ihrem Spiel wiederholen. Jugendliche hingegen neigen eher zu aggressivem Verhalten, Stimmungsschwankungen oder Risikoverhalten.
Anpassungsstörungen können sich, je nach dem jeweiligen Entwicklungsstadium, der aktuellen Lebensumstände und der Fähigkeit mit Stress umzugehen, unterschiedlich äußern. Bei Kindern und Jugendlichen äußern sich Anpassungsstörungen oft durch Verhaltensprobleme wie Aggression oder Trotzverhalten, Schulprobleme, Rückzug von Freunden und Aktivitäten, sowie körperliche Beschwerden ohne medizinische Ursache.
Belastungsstörungen können Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung einschränken, zu schulischen Schwierigkeiten führen, körperliche Probleme hervorrufen, die körperliche Entwicklung stören und die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung einschränken.
Es ist deshalb wichtig, auf Anzeichen zu achten!
- Leidet Ihr Kind plötzlich unter Verhaltensweisen, wie Bettnässen?
- Klagt Ihr Kind häufig über körperliche Probleme?
- Zieht sich Ihr Kind immer mehr aus dem Alltag zurück?
- Bemerken Sie aggressives Verhalten, oder Stimmungsschwankungen?
- Leidet ihr Kind unter schulischen Problemen?
Sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Belastungsstörung bei ihrem Kind vorliegt, empfiehlt sich eine diagnostische Abklärung und gegebenenfalls eine gezielte Therapie.
Gemeinsam suchen wir nach Wegen aus der Belastung.