Illustration zum Thema Angststörungen: dargestellt ist eine junge Frau mit geschlossenen Augen und leicht angespannter Mimik. Wehende Haare und abstrakte rote Blätter symbolisieren innere Unruhe, Grübelprozesse und körperliche Anspannung, wie sie bei Angststörungen häufig auftreten. Dezente Schattenformen und stilisierte Geisterelemente vermitteln typische Auslöser und emotionale Belastungen, ohne bedrohlich zu wirken. Der Titel „SERIE: ANGSTSTÖRUNGEN“ steht mittig über der Szene und rahmt die Illustration ein. Die Grafik dient als verständliche Psychoedukation zu Angstmechanismen, relevanten Symptomen und therapeutischen Zusammenhängen im Rahmen der Behandlung von Angststörungen sowie Sie relevant sind bei der Psychotherapie in München.
    4. Dezember 2025

SERIE Angststörungen: Begriffsklärung

Für wen ist dieser Text? Dieser Überblick richtet sich an Interessierte, Patient:innen und Fachleute. Er erklärt verständlich, was eine Angststörung ist, welche unterschiedlichen Arten von Angststörungen es gibt, welche Ursachen Angststörungen haben können – und wie Psychotherapie konkret hilft.

„Infografik zu Angst und typischen Angstsymptomen: Zu sehen sind vier Icons, die häufige Auslöser oder Assoziationen bei einer Angststörung darstellen – ein überaktiviertes Gehirn, ein Bedrohungssymbol, ein Flugzeug und ein durchgestrichenes Spinnen-Icon. Rechts daneben reagiert ein Mann sichtbar verängstigt. Unter den Symbolen werden zentrale Symptome einer Angststörung aufgeführt, darunter Sorge und Besorgnis, Unsicherheit und Hilflosigkeit sowie erhöhte körperliche Anspannung. Die Grafik dient der Aufklärung über Angststörungen und unterstützt Menschen, die Informationen zu Therapie oder Psychotherapie, beispielsweise in München, suchen.
Wer kennt das nicht?

Vor einer Prüfung dieses mulmige Gefühl im Magen, vor einem Vorstellungsgespräch schwitzige Hände – oder Sorgen um Energiekrise, Rezession oder Krieg. All das hat mit Furcht und Angst zu tun. Jeder Mensch macht im Laufe des Lebens Erfahrungen mit beiden Gefühlen, und ein Leben ganz ohne Angst wäre weder sinnvoll noch möglich. Denn angemessene Angst schützt uns vor Gefahren und verhindert unbedachtes Handeln.

Was genau ist Furcht?

In der Psychologie spricht man von Furcht, wenn eine tatsächliche, begründete Gefahr für Gesundheit oder Existenz besteht – etwa, wenn man auf der Autobahn von einem LKW geschnitten wird. Furcht ist eine evolutionär verankerte Emotion, die auf eine konkrete und gegenwärtige Bedrohung hinweist. Sie erhöht die Wachsamkeit und damitunseren Selbstschutz. Gerät der Körper in starke Furcht, aktiviert er den „fight-flight“-Modus und mobilisiert Energie.

Was ist der Fight-or-Flight-Modus?

Die Fight-or-Flight-Reaktion ist eine körperliche Stressantwort. Über die HPA-Achse werden Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, wodurch Atemfrequenz und Blutdruck steigen. Gleichzeitig fahren weniger dringliche Systeme wie Verdauung oder Teile des Immunsystems herunter, sodass Ressourcen für Kampf oder Flucht bereitgestellt werden. Dadurch kann der Körper kurzfristig besonders schnell reagieren.

„Infografik zum Fight-or-Flight-Modus, einem zentralen Mechanismus bei Angststörungen: Ein angreifender Bär symbolisiert eine Bedrohungssituation, während eine Person in Kampfbereitschaft geht und eine andere flieht. Im Textkasten wird erklärt, dass der Fight-or-Flight-Modus eine automatische Stressreaktion des Körpers ist, die ihn auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Die Grafik dient der verständlichen Aufklärung über körperliche Angstsymptome und wird häufig im Rahmen von Therapie und Psychotherapie eingesetzt – etwa zur Erklärung von Stressreaktionen für Patient:innen in München und Umgebung.“
Was ist die HPA-Achse?

Die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) steuert zentrale Stressreaktionen und verläuft in mehreren Schritten:

  1. Stresserkennung: Der Hypothalamus setzt CRH frei.
  2. Hormonelle Kaskade: CRH stimuliert die Hypophyse, ACTH auszuschütten.
  3. Cortisolproduktion: ACTH veranlasst die Nebennieren, Cortisol zu produzieren – wichtig für Energie, Blutdruckregulation, Stoffwechsel und Entzündungshemmung.
  4. Negative Rückkopplung: Steigt Cortisol, drosseln Hypothalamus und Hypophyse die CRH/ACTH-Produktion, damit kein Übermaß entsteht.

Zudem beeinflusst die HPA-Achse unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur sowie den Wasser-/Elektrolythaushalt. Eine Fehlregulation kann dadurch Angststörungen oder Depressionen begünstigen.

Was ist Angst – im Unterschied zu Furcht?

Angst braucht keine aktuelle Bedrohung. Sie entsteht, wenn wir es für möglich halten, dass eine gefährliche Situation eintreten könnte. Evolutiv diente Angst als Schutzmechanismus: Sie schärft die Sinne, erhöht den Herzschlag undfokussiert Energie auf überlebenswichtige Prozesse – und genau dadurch hat sie unser Überleben gesichert.

Wenn Sie im Großraum München nach Unterstützung suchen, recherchieren viele zunächst Begriffe wie „Psychotherapie München“ oder „Psychotherapie in der Nähe“; bei uns sind Sie an der richtigen Adresse. Kontaktieren Sie uns für zeitnahe Hilfe.

    4. Dezember 2025
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Patrick Pfarrer
M.Sc. Psychologie / MAS Psychotherapie
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